Grapefruitkernextrakt – was ist drin?
Citrus paradisi, das ist die Grapefruit. Sie ist etwas größer als eine Orange und hat ein rotes Fruchtfleisch. Ihr Geschmack ist meist leicht säuerlich und bitter. Die Frucht enthält natürlich viele Vitamine und lässt sich gut als Zutat in Obstsalaten verwenden. Doch was hat es mit den Kernen auf sich? Diese sollen viel Vitamin C enthalten und Extrakte daraus sind als Nahrungsergänzungsmittel zu finden. Die Resistenz gegenüber Bakterien und Pilzen wurde von einem Arzt und Hobbygärtner in Florida entdeckt. Er beobachtete, dass die Grapefruitkerne in seinem Komposthaufen nicht verrotteten.
Kontroverses zu Grapefruitkernextrakt
Versuche im Labor zeigten, dass Grapefruitkernextrakt das Wachstum von Bakterien hemmen konnten. Später fand man heraus, dass sich die Wirkung auf die Konservierungsmittel Triclosan und Benzethoniumchlorid und Methylparaben zurückführen ließ. Diese sind als gesundheitsgefährdend einzustufen. Daraufhin wurde Grapefruitkernextrakt zunehmend kritisch betrachtet. Neuere Studien enthalten positivere Nachrichten. Für das Flavonoid Naringenin gibt es Hinweise auf eine antioxidative Wirkung. Das Flavonoid Hesperidin zeigte in Versuchen eine hemmende Wirkung auf Knochenschwund. Der Effekt auf die Fettwerte von Leber und Serum waren ebenfalls positiv. Es ist hierbei noch offen, inwieweit sich die Anteile der Rohstoffe auf die Konzentration der sekundären Pflanzenstoffe auswirkt.
Grapefruitkernextrakt einnehmen
Der Extrakt aus den Grapefruitkernen ist in einer glycerinhaltigen Lösung erhältlich und enthält zusätzlich Vitamin C und Wasser. Damit lässt sich die Mischung leicht in Wasser oder Saft verdünnen. Des Weiteren ist Grapefruitkernextrakt in Form von Kapseln erhältlich.