Gemmotherapie

Kleine Knospen, große Wirkung

Was ist die Gemmotherapie?

Die Gemmotherapie ist eine noch recht junge biotherapeutische Methode, die vor allem in Belgien, Frankreich und der Schweiz bekannt ist. Sie wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vom belgischen Arzt Dr. Pol Henry entwickelt und anschließend vom französischen Homöopathen Dr. Max Tetau weiter ausgearbeitet.

Bei dieser Therapieform handelt es sich um eine spezielle und besonders sanfte Form der Therapie durch Pflanzenwirkstoffe, bei der das Lebendigste der Pflanzen, nämlich ihre Knospen, Triebspitzen und Sprösslinge, als Heil- und Regenerationskraft für den Menschen nutzbar gemacht wird.

Wirkung der Gemmotherapie

Der Begriff „Gemma“ stammt aus dem Latein und bedeutet übersetzt „Knospe“. Die verwendeten Arzneimittel werden ausschließlich aus frischen Knospen, Trieben und Sprösslingen hergestellt, also den embryonalen Pflanzenteilen. Die Gemmotherapie geht davon aus, dass sich die Pflanze zu diesem Zeitpunkt auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung befindet und die höchste Vitalität erreicht.

Das Zellgewebe der Knospen ist sogenanntes Meristemgewebe, ganz ähnlich der Stammzellen im tierischen Organismus. Die gesamte genetische Information der daraus wachsenden Pflanze ist somit enthalten. Die Knospe ist Trägerin der frischen, unverbrauchten Lebenskraft, ähnlich wie ein Samenkorn.

Die Pflanzenteile enthalten das Maximum an Enzymen, Vitaminen, pflanzlichen Eiweißen, Wachstumshormonen und Spurenelementen, da sie besonders in dieser Phase der Entwicklung von der Pflanze benötigt werden. Auf diese Weise können in kurzer Zeit sehr viele neue Zellen gebildet werden. In den Knospen ist somit bereits das volle Potenzial der späteren Pflanze enthalten. Ganz genau diese Kraft der Knospen wollte der Entdecker der Gemmotherapie für den Menschen nutzbar machen. Durch die besondere Vitalkraft sollen die Heilungs- und Regenerationsprozesse im menschlichen Organismus angeregt werden.

Inhaltsstoffe der Knospen

• Vitamine
• Mineralien
• Enzyme
• Flavonoide
• Aminosäuren
• Nukleinsäuren
• Harze & ätherische Öle
• Gerbstoffe, Bitterstoffe, Saponine
• bestimmte Wachstumshormone

Herstellung der Präparate

Die Gemmotherapie verwendet sorgfältig ausgewählte Knospen, Triebe und Sprösslinge von Bäumen und Sträuchern aus Wildsammlung und biologischem Anbau. Diese werden unmittelbar nach der Ernte, ganz frisch verarbeitet. Durch Mazeration in einer Mischung aus Wasser, Alkohol und Glyzerin, entsteht ein sogenanntes Mutter-Mazerat. Es wird abgeseiht und gefiltert, wobei das Filtrat im Verhältnis 1:10 mit einer neuen Ethanol-Glycerin-Wasser-Mischung zu einer D1-Verdünnung potenziert wird. Die Präparate sind aber auch unverdünnt als Mutter-Mazerate erhältlich.

1965 wurde das Herstellungsverfahren für die Gemmotherapie bereits in das Französische Arzneibuch aufgenommen und im November 2011 schließlich in das Europäische Arzneibuch. Das heißt die Therapieform ist rechtlich in allen europäischen Ländern zugelassen.

Anwendungsgebiete der Gemmotherapie

Die Anwendungsmöglichkeiten der Gemmotherapie sind sehr breit gefächert und reichen von Allergien und Entzündungen über Erkältungskrankheiten bis hin zu chronischen Beschwerden. Die Therapie soll vitalisierend, reinigend, ausleitend und regulierend wirken.

Inzwischen gibt es eine Vielzahl verschiedener Präparate, die in flüssiger Form als Tropfen oder Spray erhältlich sind. Sie werden zur Anwendung direkt in den Mund gegeben, damit die Wirkstoffe über die Mundschleimhaut aufgenommen werden können. Somit erfolgt eine effektivere und schnellere Wirkung als bei einer Aufnahme über den Magen-Darm-Trakt.

Erfahrungen mit der Gemmotherapie

Bisher sind für die Anwendung der Präparate keinerlei Nebenwirkungen bekannt, weshalb die Therapie ein extrem breites Anwendungsfeld bietet für Frauen, Männer, Kinder und auch Tiere. Die Mittel können sowohl als eigenständige Therapieform eingesetzt werden, als auch begleitend zu anderen homöopathischen oder konventionellen Behandlungsmethoden.

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Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Tierärztin, Ihren Tierarzt oder in Ihrer Apotheke.

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